Topothek: Per Mausklick in die Winter-Vergangenheit des Weinviertels

Mit einem Klick in Erinnerungen alter Zeiten schwelgen? Die Topothek macht‘s möglich. In der Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr, wo viele noch die Ruhe nach den Feiertagen genießen, kann man jetzt mit der Topothek in vergangene Zeiten eintauchen und passend zur Jahreszeit den „Winter anno dazumal“ wiedererleben.

„Per Mausklick in die Vergangenheit“, so lautet das Motto der Kampagne der LEADER Region Weinviertel Ost rund um die Topotheken des östlichen Weinviertels. „Mit Geschichten und Bildern von Weihnachten und winterlichen Bräuchen im Weinviertel anno dazumal und von schneereichen Wintern etwa wollen wir die kalte Jahreszeit nostalgisch verkürzen!“ erklärt Christine Filipp, Geschäftsführerin der LEADER Region Weinviertel Ost. Sie sammelt gemeinsam mit ihrem Team und den TopothekarInnen des Weinviertels Geschichten und Bildmaterial von früher und natürlich zur Jahreszeit passend, momentan alles rund um das Thema „Winterzeit im Weinviertel anno dazumal“. Diese Erinnerungen werden auf der Webseite des LEBENS.werten Weinviertels unter www.lebens-wertes-weinviertel.at veröffentlicht und erweitern die Geschichten- und Bildersammlungen in den Topotheken der Gemeinden.

Lustige Geschichten, wie die von Andrea Uhl aus Altenmarkt zum Beispiel, versetzen die LeserInnen zurück in die 60er Jahre, wo die Winter noch deutlich schneereicher waren als heute. Kinder und Jugendliche waren fast durchgehend draußen unterwegs. Aber nicht jedes Kind konnte damals schon mit einem richtigen Schlitten auftrumpfen und so mussten Plastiksäcke mit Strohfüllung herhalten, um das enge Gassl in Altenmarkt hinunter zu sausen. Hatten die großen Burschen allerdings beschlossen, just eine Schanze zu bauen, weil sie dann mit ihren Schi runterbrettln und Schispringen wollten, durften die Kleinen mit ihren Schlitten und Säcken nicht mehr auf ihrer „Piste“ rutschen. Zumindest über die Gefahr von querenden Autos musste man sich keine Gedanken machen, die waren früher noch eher selten.

Ähnlich ging es in Asparn/Zaya zu, damals wie heute machte den Kindern das Rodeln beim Schlossgraben viel Spaß. Zwischen Kirche und Kloster trifft man sich auch heute noch zu manch lustigem Schneeabenteuer. Auch Schulwege war in tiefem Schnee zurückzulegen, wie der der beiden Sommer-Schwestern aus Groß-Schweinbarth. Sie machten sich über die verschneite Bundesstraße auf den Weg in die Volksschule. Aber auch mit dem Postbus fuhr so mancher zur Schule, außer an dem Tag, als er in Schrattenberg hängen blieb. Da war die Schule dann auch vorbei, als die vielen Helfer den Bus dann endlich freigeschaufelt hatten. Bestimmt haben sie sich ihr Glas Wein nach der mühevollen Schnee-Räumung genauso verdient wie Leopold Denner, als er seinen Keller freischaufelte.

Diese und viele weitere Geschichten und Erinnerungen sollen einen breiten Bogen über die verschiedensten Winteraktivitäten, Bräuche, Traditionen und Unterschiede von Gemeinde zu Gemeinde spannen und die LeserInnen in frühere Zeiten zurückversetzen. Mit dem Schlagwort „Winter“ in der Sucheingabe wird man schnell fündig, aber auch viele andere Erzählungen aus dem früheren Leben im Weinviertel sind auf der Webseite www.topothek.at zu finden.

Eine Übersichtskarte mit allen Topotheken des Weinviertels findet man auf der Webseite des LEBENS.werten Weinviertels. Unter https://www.lebens-wertes-weinviertel.at/weinviertel-wissenswertes/topotheken-im-oestlichen-weinviertel/ fühlt man sich mit einem Mausklick auf die gewünschte Gemeinde direkt in die Vergangenheit versetzt. Mehr als eine Million alter Bilder und Dokumente bieten sich einem, um in Erinnerungen aus dem Weinviertel anno dazumal zu schwelgen.

Bildtext Hinweis: Per Mausklick in die Vergangenheit! Die Topotheken des östlichen Weinviertels bieten Erinnerungen und Geschichten an das winterliche, verschneite Weinviertel von damals.

Am Bild: Altenmarkt. Skispringen über die selbstgebaute Schanze im engen Gassl in Altenmarkt der 1960er Jahre.

Am Bild: Rodelspaß anno dazumal in Asparn/Zaya.

Am Bild: Beschwerlicher Schulweg durch die Schneemassen in Groß-Schweinbarth.

Am Bild: Schrattenberg. Der Postbus kann wieder weiterfahren, nachdem er von vielen Helfern freigeschaufelt wurde.

Fotos: zVg

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