Heftiges Unwetter: Gerasdorfer Feuerwehr knapp vor Wassermassen gerettet, überschwemmte Straßen und Keller in Hausleiten, 9 Personen bei Mannsdorf aus Donau gerettet

Von Sonntagfrüh bis Sonntagnachmittag gab es aufgrund des heftigen Unwetters im Bezirk Korneuburg 75 Ausrückungen von Feuerwehren. Besonders betroffen waren Gerasdorf sowie Hausleiten. Feuerwehreinsätze wegen Auspumparbeiten gab es aber auch in den Gemeinden Großmugl, Sierndorf und Enzersfeld. In Korneuburg beobachtet man derzeit den Donaupegel mit Sorge.

Die Freiwillige Feuerwehr Gerasdorf kämpfte mit Unterstützung der Korneuburger und der Harmannsdorfer Feuerwehr am Samstag gegen Wasser, das in den Keller des Feuerwehrhauses einzudringen drohte.

Wasser aus Auffangbecken flutete
Gerasdorfer Feuerwehrhaus

Ein Auffangbecken in der Nähe des Gerasdorfer Feuerwehrgebäudes war durch die starken Regenfälle übergegangen, Wasser drohte daraufhin das FF-Haus zu fluten. Durch hohen Einsatz der Florianijünger konnte der FF-Keller jedoch trocken gehalten werden. Am Sonntag kam dann eine Hochwasser-Leistungspumpe der Feuerwehr Laa an der Thaya zum Einsatz, um eine erneute Flutung zu verhindern.

Überschwemmte Straßen und Keller in Hausleiten, Pettendorf und Gaisruck

Auch weitere Teile des Bezirkes Korneuburg waren betroffen, die Freiwilligen Feuerwehren in Hausleiten, Pettendorf und Gaisruck kämpften gegen überschwemmte Straßen und Keller. 

Donaupegel stand in Korneuburg am Sonntag bei 6,1 Meter

Sonntagnachmittag stand der Donaupegel in Korneuburg bei 6,10 Meter. Die Feuerwehr in Korneuburg hat den mobilen Hochwasserschutz aufgebaut, sie war  damit beschäftigt Radfahrer und Fußgänger mit Booten vom Donauradweg wegzubringen.

Mit den Hochwasserschutzmaßnahmen beim Werftgelände, die 2016 finalisiert wurden, sollte die Gegend bis zu einem Wasserstand von 8,11 Meter geschützt sein.

Neun Personen bei Mannsdorf aus Donau gerettet

Nach Angaben des Gänserndorfer Bezirksfeuerwehrkommandos wurden am Montagnachmittag neun Personen bei Mannsdorf im Bezirk Gänserndorf aus der Donau gerettet. Sie waren bei Hochwasser in drei Schlauchbooten auf dem Fluss unterwegs. Helfer aus den Bezirken Gänserndorf und Bruck an der Leitha sowie ein Polizeihubschrauber sorgten dafür, dass alle Personen gerettet werden konnten und wohlauf sind.

In Niederösterreich waren die Bezirke Melk, Scheibbs, Krems, St. Pölten, Tulln, Mödling und Korneuburg besonders stark betroffen. Noch am Sonntagabend, nachdem der Niederschlag nach und nach weniger wurde, wurde mit den Aufräumarbeiten begonnen. „Keller auspumpen, Straßen vom Schlamm befreien und einige Verklausungen unter Brücken auflösen“, schildert NÖ-Feuerwehrsprecher Franz Resperger.

Am Bild: In Gerasdorf wurden Sandsäcke gefüllt und der Bevölkerung zur freien Entnahme zur Verfügung gestellt, um die Wassermassen aufhalten zu können.

Foto: zVg

Beitrag teilen
  •  
  •  
  •  
  •  

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Share via
Copy link
Powered by Social Snap