Der Weinviertel-Standort der NÖ.Regional.GmbH in Zistersdorf hat eine neue Führung, nachdem Büroleiterin Doris Fried einvernehmlich gekündigt hat, um sich beruflich anders zu orientieren. In der letzten NÖ.Regional-Aufsichtsratssitzung im Oktober wurde – vorbehaltlich der Gesellschafterversammlung – Sylvia Hysek zur Büroleiterin bestellt.
Hysek bringt reichlich Regionalerfahrung mit, die aus ihrer Tätigkeit im Weinviertel Management herrührt, wo sie für grenzüberschreitende Projekte mit der Slowakei und Tschechien zuständig war.
Seit 2016 unterstützt Hysek in ihrer Funktion als Regionalberaterin der NÖ.Regional.GmbH die Kleinregionen und Gemeinden des Weinviertels bei ihrer Entwicklung. Bei einem Besuch am Standort in Zistersdorf diskutierte Landtagspräsident Karl Wilfing mit der neuen Bürochefin über die Historie und vor allem die Zukunft der regionalen Entwicklung.
Diese sei – wie Wilfing betont – für ihn immer schon prioritär gewesen, da es gerade in hierzulande von Vorteil sei, aktiv Gespräche und gemeinsame (grenzüberschreitende) Projekte zu suchen. „Nur im Miteinander entstehen Synergien, die den Standort und die Region voranbringen. Sei es im Bereich Kultur, Wirtschaft, Arbeitsmarkt oder Lebensraum“, ist Wilfing überzeugt.
Als eines der wichtigsten Ziele nennt Sylvia Hysek die wirksame Vernetzung der bestehenden regionalen Institutionen im Weinviertel, da es wichtig sei, sich wieder stärker mit den regionalen Teamplayern zu vernetzen und auszutauschen. Es sollen wieder „regelmäßige Jour-fix-Sitzungen mit den Entscheidungsträgern, Gemeinden und Regionen im Sinne der gemeinsamen Hauptregionsstrategie, abgehalten werden. Die NÖ.Regional ist bestrebt, Dörfer, Städte und Regionen bei neuen Herausforderungen zu servicieren“, sagt Sylvia Hysek.
Im Rahmen der Schwerpunkte Soziale Regionen, Ortskernbelebung und Digitalisierung wurde das Thema Co-Working-Plätze angesprochen. Diese gibt es laut Hysek bereits. Nun soll die NÖ.Regional prüfen, inwieweit der Bedarf an weiteren Co-Working-Plätzen im Weinviertel als Alternative zum Homeoffice bestehe.
„Dazu könnten Leerstände genutzt werden“, so Hysek. Der Vorteil liegt in der Bereitstellung von Räumen für Menschen, für die Homeoffice nicht möglich ist bzw. durch die Familiensituation (Kinder), den Homeofficebetrieb nicht gut führen können. Ebenfalls vorhanden wäre Infrastruktur, wie Drucker, Internet usw.
Maria Köhler