Anrainer beklagen seit Jahren, dass an den Ortseinfahrten in Enzersfeld zu schnell gefahren wird. Die SPÖ weist immer wieder darauf hin, dass die Geschwindigkeitsanzeigetafeln alleine das Problem nicht lösen und die Errichtung von Fahrbahnteilern notwendig ist, um es endlich in den Griff zu bekommen. Der Bürgermeister bestreitet all dies auch gar nicht. Er ist aber der Meinung, dass bauliche Maßnahmen nicht umgesetzt werden können, weil dann Traktoren und Schneepflug aufgrund ihrer Breite angeblich nicht ein- und ausfahren können.
Doch ist dieses Argument stichhaltig? Viele umliegende Gemeinden haben schon seit langer Zeit Fahrbahnverengungen. Gibt es dort keine landwirtschaftlichen Fahrzeuge? Oder haben wir nicht vielmehr alle schon Traktoren und sogar Mähdrescher in Ortschaften fahren sehen, die sehr wohl Fahrbahnteiler haben? Eine kurze Recherche im Internet genügt, um zu erfahren, dass es kreative Lösungen gibt, die von umklappbaren Verkehrsschildern bis zu für landwirtschaftliche Fahrzeuge überfahrbaren Verkehrsinseln reichen. Ist hier also nur ein Vorwand gefunden worden, um sich nicht weiter mit den Anliegen der Ortsbewohner auseinandersetzen zu müssen?
Die derzeitige Umgestaltung der Manhartsbrunner Straße ist besonders geeignet, über Maßnahmen zur Reduktion der Geschwindigkeit von Kraftfahrzeugen nachzudenken. Noch dazu, wo hier eine Parkgestaltung geplant ist, die zum Verweilen einladen soll. Mit überhöhter Geschwindigkeit vorbeirasende Autos werden diesem Anspruch kaum gerecht werden.
Foto: Fordern Fahrbahnteiler an Enzersfelds Einfahrten: (v.l.n.r.) GR Roland Müller, GR Manfred
Prokesch, GR Alexander Pani, Fraktionsmitglied Sascha Feichter, GfGR Helga Ronge,
GfGR Daniel Musil, Fraktionsmitglied Ingrid Schwanzer und GR Werner Ertl.