In der Mittelschule Hollabrunn ist es am Sonntag, 26. September, kurz nach 05.30 Uhr, zu einem Brand gekommen. Beim Eintreffen der Feuerwehr stand ein Teil der Fassade auf Seite der Bachpromade in Vollbrand. Die Feuerwehr Hollabrunn startet sofort einen Löschangriff und brachte die Drehleiter für weitere Löschmaßnahmen in Stellung. Gleichzeitig wurde von Seite der Schmiedgasse ein Löschangriff im Inneren des Gebäudes aufgebaut.
„Insgesamt waren 8 Atemschutztrupps aus 5 Feuerwehren im Einsatz. Nur wenige Minuten später wäre die Lage deutlich schlimmer gewesen“, berichtet Einsatzleiter Markus Pfeifer über den raschen Einsatzerfolg. Sämtliche Gebäudeteile wurden kontrolliert und durch mehrere Hochleistungslüfter rauchfrei gemacht. In der Schule sind einige Lagerräume, WCs aber auch die Musikschule teilweise schwer in Mitleidenschaft gezogen worden.
Ausgegangen ist das Feuer von Mülltonnen vor dem Gebäude. Die genaue Brandursache wird durch die Polizei ermittelt. Im Einsatz waren neben den Feuerwehren Magersdorf, Hollabrunn, Oberfellabrunn, Suttenbrunn, Wullersdorf das Bezirksfeuerwehrkommando Hollabrunn sowie das Rote Kreuz und die Polizei. Auch Bürgermeister Alfred Babinsky machte sich ein Bild vor Ort.
Im Zuge von Nachkontrollen wurde durch die örtliche Feuerwehr festgestellt, dass der Vorbereitungsraum des Chemiesaals der Schule vom Brand stark betroffen war. Der Feuerwehreinsatzleiter entschied sich die Schadstoffgruppe zur Unterstützung zu alarmieren.
Unter der Leitung von Bezirkssachbearbeiter Schadstoff ABI Christian Holzer rückten Schadstoffeinheiten aus dem Bezirk Hollabrunn zum betroffenen Einsatzobjekt an. Unter Beachtung der Eigensicherheit wurde ein Trupp mit Schutzanzügen der Schutzstufe 2 unter umluftunabhängigem Atemschutz wurden rund 60 Behälter mit Kleinmengen unterschiedlichster Stoffe aus dem Gefahrenbereich geborgen.
Der gesicherte Transport der Schadstoffe erfolgte über die Drehleiter zu Boden, wo in weiterer Folge die Behältnisse in einen Transportbehälter verladen wurden. Nach Abschluss der Arbeiten der Schadstoffspezialisten erfolge die ordnungsgemäße Dekontamination der Schutzanzugträger.
Die geborgenen Stoffe wurden an einen gesicherten Abstellplatz verbracht, von welchem sie vom Besitzer der Entsorgung zugeführt werden können. “Der heutige Einsatz unserer Schadstoffgruppe zeigt neuerlich, dass der mit Beginn 2021 neu eingeschlagene Weg im Schadstoffwesen im Bezirk sich auf die richtigen Aufgaben in unserem Einsatzgebiet konzentriert”, so der Bezirkssachbearbeiter für Schadstoff.
Foto: FF Hollabrunn