“Bürger aus dem Bezirk Gänserndorf muss eine optimale Öffi-Verbindung in die Bundeshauptstadt ermöglicht werden, Parkpickerl-Diskussion in Wien darf nicht zulasten von Niederösterreichs PendlerInnen gehen”, so Gerhard Razborcan und Karin Renner von der SPÖ.
Der Verkehrssprecher der SPÖ NÖ, LA Gerhard Razborcan, fordert ÖVP-Landesrat Schleritzko auf, rasch in Gespräche mit Wiens Bürgermeister Michael Ludwig einzutreten, um eine optimale Lösung für Niederösterreichs PendlerInnen zu erzielen: „Jedes Bundesland hat natürlich Verantwortung seinen Bürger gegenüber, etwa die Verkehrslast einzudämmen, bzw. Lenkungsmaßnahmen hin zu den Öffis zu ergreifen. In diesem, für die PendlerInnen, zentralen, finanziell belastenden Themenbereich des Parkpickerls in Wien muss der ÖVP-Landesrat rasch eine gemeinsame Lösung finden.“
Dazu gäbe es – laut Razborcan – drei große Themenfelder zu beleuchten: Das – nicht zuletzt von Niederösterreich – blockierte 1-2-3-Ticket, das das Pendeln mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln, bei gleichzeitigem Ausbau und Taktverstärkung, attraktiver machen würde. Dazu bedarf es einer speziellen Regelung für jene BürgerInnen, die auf dem Weg zur Arbeit durchs Burgenland, Niederösterreich und Wien müssen.
Wenngleich das 1-2-3-Ticket für die Bewohner der unmittelbaren Anrainergemeinden (Deutsch-Wagram, Gerasdorf, etc.) keine Reduktion der Öffi-Kosten nach sich ziehen würde.
Zum Zweiten, den Ausbau und die optimale öffentliche Anbindung der Park & Ride-Anlagen an der Stadtgrenze. Und drittens die Anbindung der Umlandgemeinden an das öffentliche Netz Wiens – Stichwort: Schnellbahn oder U-Bahn-Verlängerung mit optimaler Taktung.“
“Wien den schwarzen Peter zuzuschieben hilft keinem Pendler”
Gänserndorfs Bezirksvorsitzende Landtagspräsidentin Karin Renner pflichtet Razborcan bei: „Die Rahmenbedingungen zum Umstieg zu schaffen, hat Niederösterreich leider verschlafen. Jetzt Wien für die Versäumnisse der niederösterreichischen Verkehrspolitik den alleinigen “schwarzen Peter” zuzuschieben ist billig und hilft keinem einzigen Pendler. Deshalb: Rasch in Gespräche eintreten und das Tempo bei der Attraktivierung des Öffentlichen Verkehrs erhöhen.“
„Und die aktuelle Entwicklung zeigt auf, dass die Anbindung des Schweinbarther Kreuzes an die U-Bahn in Leopoldau durchaus Sinn gemacht hätte – anstatt die Linie stillzulegen und den Zug durch unattraktive Busse zu ersetzen“, ergänzt Karin Renner.
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