Der „Regionalpark DreiAnger“ ist ein vielfältiger Landschafts- und Erholungsraum im Norden von Wien, in dem hochwertige regionale Lebensmittel angebaut werden und kühlende Teiche auf versteckte Wäldchen treffen. Seine rund 3.000 Hektar Fläche erstrecken sich vom 21. Bezirk über die Stadtgemeinde Gerasdorf bis in den 22. Bezirk und sollen in den nächsten Jahren und Jahrzehnten durch neue Pfade und Rastplätze naturnah weiter erschlossen werden.
„Idylle des Regionalparks ist durch Kiesprojekt in Gefahr“
Doch die Idylle ist durch ein aktuelles Projekt zur Kies- und Schottergewinnung in Gefahr: Ein örtliches Unternehmen hat dafür eine Fläche von 9,07 Hektar – das entspricht der Ausdehnung von ca. 13 Fußballfeldern – angekauft. Davon wurde beim Land Niederösterreich bereits ein Projekt in einer Größenordnung von knapp 5 Hektar (= 7 Fußballfelder) eingereicht, das sich in unmittelbarer Nähe zur Bezirksgrenze Floridsdorfs im Gerasdorfer Gemeindegebiet inmitten des Regionalparks DreiAnger befindet.
Gerasdorfs Bürgermeister Alexander Vojta, Donaustadts Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy und der Bezirksvorsteher von Floridsdorf, Georg Papai, schlagen Alarm und versprechen, das Projekt mit allen Mitteln zu bekämpfen. „Die Stadtgemeinde Gerasdorf wehrt sich mit allen Mitteln gegen dieses Projekt. Es passt nicht in unsere Gemeinde. Wir müssen die „grüne Lunge“ von Gerasdorf, den Regionalpark DreiAnger für die nächsten Generationen erhalten“, so Vojta.
Auch Donaustadts Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy macht deutlich: „Es ist völlig inakzeptabel, dieses Projekt der „Grünen Lunge“ von Gerasdorf, Floridsdorf und Donaustadt zu gefährden. Auf Wiener Boden ist es jedenfalls gesichert und ich hoffe, dass dies für den niederösterreichischen Teil auch noch möglich sein wird.“
Hannes C. Huber
Auf den Bildern: Treten gemeinsam für die Erhaltung des Regionalparks DreiAnger auf: Gerasdorfs Bürgermeister Alexander Vojta, Bezirksvorsteher des 22. Wiener Bezirks Ernst Nevrivy, Bezirksvorsteher des 21. Wiener Bezirks Georg Papai und die beiden Wiener Stadträdte Ulli Sima und Jürgen Czernohorszky.
Fotos: Hannes C. Huber