Der Wunsch nach einem modernen Gebäude im Zentrum von Wolkersdorf, in dem man Feiern für mehr als 100 Personen leistbar ausrichten kann, ist in der Bevölkerung seit Jahren vorhanden. Ein Hilfeschrei der Pfarre Wolkersdorf im Jahr 2015, dass beim Pfarrzentrum Wolkersdorf eine Generalsanierung anstünde und ein gemeinsamer Lösungsweg angestrebt würde, führte zur Aufnahme von Verhandlungen der alten Regierung mit der Pfarre über ein mögliches, gemeinsames Projekt. Diese scheiterten aber 2018 auf Grund unterschiedlicher Positionen.
„Umbau des Pfarrzentrums ist günstigste Variante“
Im Unterschied zu früheren Verhandlungen hat man nun das Verhandlungsteam parteiübergreifend mit Vertretern aller Parteien aufgestellt. Dabei wurde gemeinsam mit der Pfarre eine für beide Seiten attraktive und wirtschaftliche Lösung erarbeitet, die in einer der letzten Gemeinderatssitzungen als Grundsatzbeschluss auf Schiene gebracht wurde. Mit Hilfe einer umfangreichen Studie konnte belegt werden, dass die Variante Umbau wirtschaftlicher und kostengünstiger ist als ein totaler Abbruch und Neubau mit Tiefgarage. Die Pfarre soll Eigentümerin des Grundstückes Pfarrzentrum bleiben und bezahlt die Generalsanierung und Umbau der zukünftigen Pfarrräumlichkeiten. Das neue Projekt soll rund 30 Prozent an Nutzfläche für die Pfarre und 70 Prozent für den neuen Veranstaltungssaal schaffen. Die Stadt wird in die Planung miteinbezogen und bekommt das Nutzungsrecht für den Veranstaltungssaal auf die Dauer von zumindest 80 Jahren. Sie übernimmt die Verwaltung und Verantwortung für diesen Bereich und leistet einen Beitrag im prozentuellen Ausmaß ihrer Nutzungsfläche in Bezug auf das Gesamtprojekt und beteiligt sich in weiterer Folge auch anteilig an den Instandhaltungskosten des Gebäudes.
Hannes C. Huber
Am Bild: Wolkersdorfs Politik einigte sich darauf, dass der Umbau des Pfarrzentrums die wirtschaftlichste und kostengünstigste Variante für ein Veranstaltungszentrum für Wolkersdorf ist.
Foto: zVg