Gilt ehemaliger Mitarbeiter der Firma Jungbunzlauer in Funktion als Amtssachverständiger als befangen?

Grüne Landessprecherin Helga Krismer hinterfragt Vorgehen bei Fa. Jungbunzlauer: „Amtssachverständiger des Landes NÖ zuständig für Gutachten betreffend Fa. Jungbunzlauer gleichzeitig ehemaliger Mitarbeiter der gleichen Zitronensäurefabrik“

Grüne NÖ stellen wegen möglicher Befangenheit parlamentarische Anfrage an Landeshauptfrau-Stellvertreter Dr. Stephan Pernkopf

Ein kürzlich in der Ausgabe des Profils vom 18. Oktober erschienener Artikel berichtet folgende Geschichte über einen Amtssachverständigen beim Amt der NÖ Landesregierung: Die Behörden (Landwirtschaftsministerium und Land NÖ) verschweigen auf Wunsch von Jungbunzlauer Austria AG Informationen zur Abwasserbelastung der Thaya.
Der für das Land NÖ zuständige Amtssachverständige ist ein ehemaliger Mitarbeiter der Jungbunzlauer Austria AG. „Deshalb bringe ich eine Anfrage an den zuständigen Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf. Unter anderem möchte ich wissen, ob es richtig ist, dass der zuständige Amtssachverständige für Jungbunzlauer Austria AG wie im Artikel angeführt sowohl für Jungbunzlauer gearbeitet als auch seine Doktorarbeit mit und über Jungbunzlauer geschrieben hat? Wenn ja, liegt hier Befangenheit vor?“, so die Grüne NÖ Landessprecherin Helga Krismer.
Auch wollen die Grünen NÖ wissen, ob der Amtssachverständige weiterhin für die Fa. Jungbunzlauer zuständig bleibt. Ebenso bleiben wir besorgt, über die Wasserqualität der Thaya im Zusammenhang mit der Abwassereinleitung der Fa. Jungbunzlauer und deren Kontrolle. Das Wasser der Thaya weist 2018 erhöhte Werte im Bereich Chlorid auf, laut Auskunft des Landes sind diese aber nicht grenzwertüberschreitend. Angeblicher Grund sei der niedrige Wasserstand der Thaya 2018. „Ich bin schon sehr gespannt, auf die Antworten von Stephan Pernkopf, insbesondere weil es hier um Umweltinformationen und den Zustand der Thaya geht. Liegt hier Befangenheit vor und wurden Grenzwerte bewusst erhöht? Aufklärung ist hier dringend notwendig“, schließt Helga Krismer ab.

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