Kunstvoller Advent: „ Mathes“ am ersten Bisamberger Schlossadvent

„Traditionell & romantisch“ war das Motto des ersten Bisamberger Schlossadvents. Daher lud die Gemeinde den Bisamberger Holzbildhauer Andreas Mathes ein, die Krippe und die weihnachtliche Dekoration des Schlossparks zu gestalten. Er ist bekannt für seine Skulpturen, die er aus gebrauchtem Holz gestaltet und die eine besondere Lebendigkeit entfalten. So war es auch der Wunsch der Veranstalter, dass die Krippe und die weiteren Skulpturen aus Altholz der Gemeinde entstehen sollten – eine bewusste Abkehr vom Ressourcenverbrauch, der leider gerade in der Weihnachtszeit hoch ist. Im Schlosspark finden sich neben der lebensgroßen Krippe eine Schneemann-Familie, Engeln, Weihnachtsbäume und „Strohsterne“ in den Bäumen. Auf einem lebensgroßen Pferdeschlitten aus Holz „gleiten“ die Besucher mit leuchtenden Zügeln in den Händen durch die Nacht – ein beliebtes Fotomotiv.

Ein Symbol für das Miteinander. Weihnachtsmänner und Rentiere finden sich auf dem Bisamberger Schlossadvent keine. Bieten doch die Traditionen hierzulande genügend Motive, die besinnliche Stimmung in uns erwecken. Bildhauer Andreas Mathes war es wichtig, mit seiner Krippe Emotionen und Werte zu vermitteln, die wir seit jeher mit Weihnachten verbinden, insbesondere das Miteinander und den Zusammenhalt. Wir besinnen uns auf die Gemeinschaft, in dem wir miteinander feiern oder auch für wohltätige Zwecke spenden. Mathes Umsetzung der Krippe ist bewusst abstrakt gehalten und doch anschaulich: Maria und Josef, Ochs und Esel gruppieren sich um das neugeborene Jesuskind und schenken ihm Wärme und Licht. Der Stall, wenn auch verwittert, bietet ihnen allen Schutz vor den Widrigkeiten der kalten Nacht.

Die Krippe wurde am 8. Dezember feierlich enthüllt und wird noch bis Weihnachten zu erleben sein. Es ist geplant, dass sie in den folgenden Jahren schrittweise um weitere Figuren wie Hirten und die Heiligen Drei Könige erweitert wird.

Foto © Johannes Starmühler

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